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Wie alles begann – Wasserhilfe

Auf die Einladung eines jungen kenianischen Marathonläufers hin, den Helmut Hartmann – damals selbst Marathonläufer – in 2003 kennengelernt hatte, lernte dieser bei seinem ersten Besuch in 2004 im Kimuka-Gebiet (ca. 60 km von Nairobi entfernt) neben der wunderbaren Landschaft und den freundlichen Menschen auch die Schattenseiten des dortigen Lebens kennen. In dem von Armut gezeichneten ländlichen Gebiet war, vor allem, die tägliche Wasserversorgung katastrophal. Um an das lebensnotwendige Wasser zu gelangen, müssen es zumeist Frauen und Kinder aus teilweise total verdreckten Tümpeln holen und mit den gefüllten 25-Liter-Kanistern beschwerliche Wege von bis zu 2,5 km zurücklegen.

Oder sie müssen tagelang auf den Tankwagen warten, der die neben den ärmliche Hütten stehenden Wassertanks füllt, was, natürlich, Geld kostet. Helmut Hartmann beschloss spontan zu helfen und sammelte rund 2300.- Euro bei Freunden, Nachbarn, Bekannten und der Kirchengemeinde.

Mithilfe der ‚Wasserhilfe Kenia‘, die der 66jährige damals ins Leben rief, wurden im März 2005 – in Kooperation mit der Kimuka- Water-Community- die ersten 2,8 km Wasserleitungen gelegt und Tanks für einzelne Siedlungen angeschafft, in denen Wasservorräte gesammelt werden können. Die Kimuka-Water-Community (vergleichbar mit einer deutschen Genossenschaft) entscheidet eigenständig, welche Dörfer beim nächsten Einsatz an das Wassernetz angeschlossen werden sollen.

In den Folgejahren erweiterte Helmut Hartmann mit seinen einheimischen Helfern das Wasserleitungsnetz kontinuierlich und besserte Schäden aus. Bereits verlegte, undicht gewordene Leitungen wurden ausgetauscht.

 

Es wurden weitere Dörfer (Krals) an die Wasserversorgung angeschlossen, darunter eine Vorschule mit 20 Kindern. Die Finanzierung aller anfallenden Kosten für Rohre, Tanks und Arbeitsmaterialien erfolgte allein durch deutsche Sponsoren. Die Erdarbeiten führten einheimische Männer aus, wobei Helmut Hartmann selbst Hand anlegte. Bis heute wurden ca. 50 km Wasserleitungen im Kibiko- und angrenzenden Kimuka-Gebiet gelegt. Die Menschen nehmen diese Hilfe mit großer Dankbarkeit an.

Helmut Hartmann ist bekannt und beliebt wie ein ‚bunter Hund‘.

Der nächste Schritt – Schulprojekt

Seit 2014 ist Rita Gundrum-Süße, durch einen weiteren Schwerpunkt dieser ehrenamtlichen Hilfsarbeit mit beteiligt. Mit Hilfe ihrer – meist – lokalen Sponsoren sorgen sie durch die Finanzierung von Schulgeld-Patenschaften dafür, dass bedürftige Kinder eine Schulausbildung erhalten. Es wird ihnen ermöglicht, ein Internat zu besuchen. Die ersten 4 Kinder stammen aus einem Waisenhaus. Sie hatten ihre weißen Freunde um Hilfe gebeten. Pro Kind beträgt die jährlich Schulgebühr zwischen 900,- und 1000,- Euro, worin Schuluniformen, Schulmaterialien, Hygieneartikel, Exkursionen und Taschengeld enthalten sind.